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Der Wasserturm Bocholt

Der Wasserturm Bocholt wurde 1913 in Betrieb genommen und diente bis Oktober 2004[1] als Trinkwasserspeicher zur Trinkwasserversorgung der Stadt Bocholt. Eigentümer ist die BEW (Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH), eine Tochter der Stadtwerke Bocholt. Das Gebäude wurde vom Architekten Alfred Hensen entworfen und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Um die Jahrtausendwende wurde er zweimal umgebaut und wird heute durch die Albert-Schweitzer-Realschule als Klassenraum und durch das Berufskolleg am Wasserturm als Veranstaltungsraum  genutzt. .

Der Wasserturm Bocholt wurde 1913 in Betrieb genommen und diente bis Oktober 2004[1] als Trinkwasserspeicher zur Trinkwasserversorgung der Stadt Bocholt. Eigentümer ist die BEW (Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH), eine Tochter der Stadtwerke Bocholt. Das Gebäude wurde vom Architekten Alfred Hensen entworfen und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Um die Jahrtausendwende wurde er zweimal umgebaut und wird heute durch die Albert-Schweitzer-Realschule als Klassenraum und durch das Berufskolleg am Wasserturm als Veranstaltungsraum  genutzt.

Bis weit ins Industriezeitalter hinein gab es in Bocholt keine zentrale Trinkwasserversorgung, die Bevölkerung benutzte Brunnen. 1901 ergab eine Untersuchung, dass von 34 Brunnen im Stadtgebiet nur fünf genießbares Wasser hatten. Infolgedessen nahm man 1906 die Arbeiten an einer zentralen, öffentlichen Trinkwasserversorgung auf.[3] Im Jahre 1912 wurde im Ortsteil Mussum ein Wasserwerk in Betrieb genommen, im Jahre 1913 der Wasserturm. Der Turm wurde vom Architekten Alfred Hensen aus Münster entworfen. Ausführende Firmen waren die Eisenbaufirma H. Behrend aus Dortmund und die Firma August Vallée aus Bocholt.[4]


Zwischen 1913 und 1945 wurde das Turmdach umgebaut, vermutlich aufgrund von Undichtigkeiten. Die Arbeiten umfassten ein neues, kegelförmiges Dach aus Stahlbeton, die Ausmauerung der oberen Blindfenster in Kesselhöhe und das Vermauern der Öffnungen unterhalb des Kessels. Da die historischen Pläne im Stadtarchiv Bocholt bei Bombenangriffen 1945 verbrannt sind, ist das alte Turmdach lediglich auf einigen Fotos dokumentiert.

Am 4. Juli 1984 wurde der Wasserturm unter Denkmalschutz gestellt, der Eintrag lautet: Ein dreigeschossiger zylindrischer Wasserturm aus Backsteinmauerwerk von dem Münsteraner Architekten Alfred Hensen entworfen. Der schlichte Bau mit Lisenengliederung aus Quaderimitation und Schlitzfenstern in den unteren Geschossen. Das obere Geschoss ist als Halbgeschoss durch ein Gesims abgesetzt. Das flachgeneigte Kegeldach verdeckt durch einen Ringanker aus Beton, darunter ein Gesims aus scheitrechten Bögen wieder in Quaderimitation. Der Wasserturm bildet einen unerlässlichen Blickpunkt an der Nordwest-Ecke des Benölkenplatzes.[5]

1988 und 1996 wurden die Fassaden des Turmes instand gesetzt. 1988 erfolgte eine komplette Einrüstung zur Neuverfugung und Hydrophobierung des Mauerwerks. Im Rahmen dieser Bauarbeiten wurden auch die ersten Mobilfunkantennen angebracht. Schon acht Jahre später erfolgte eine erneute Mauerwerkssanierung